La Perle: 2014-06-04
Mittwoch, 4. Juni 2014
"Dir wächst ein Baum aus dem Finger!"
Ich hatte mir gestern wirklich vorgenommen mal wieder etwas in meinen Blog zu scheiben, da meine Familie letzte Woche eingetrudelt ist und wir nun schon mehr als ein Woche gemeinsam hier in Manitoba verbracht haben. Aber dann musste ich meinen Plan doch wieder umändern, da Aaron sich einen riesen Splitter eingerissen hat und wir ins Krankenhaus mussten. Der Splitter war mindestens 2cm lang. So wurde aus dem entspannten (und für mich langweiligen) Pyjamatag dann doch noch ein aufregender Tag! Erika meinte, Aaron hätte den Splitte doch einfach im seinem Finger lassen können und dann wäre dort ein Baum gewachsen.

Jedenfalls ist in den letzten Wochen so viel passiert, dass ich garnicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich werde einfach ein paar Bilder hochladen und dann immer eine kleine Beschreibung dazu schreiben.


Vom 16. - 18. Mai sind Cathy und ich mit ein drei Jugendlichen und noch einer weiteren Erwachsenen nach Chilliwack zum History Maker gefahren. Das ist eine christliche Jugendkonferenz mit ganz vielen Konzerten und guter Stimmung. Ich glaube ich war noch nie mit so einer ruhigen langweiligen Jugendgruppe unterwegs. Wir waren echt alle um 23:00 Uhr im Bett! Aber im Endeffekt hatten wir doch echt Spaß und zwei der Mädchen sind sogar bei den Konzerten mit nach Vorne gekommen! :)


Nachdem wir Sonntag Abend spät zurück gekommen sind, dass Auto wieder umtauschen mussten und dann all unser Gepäck irgendwie im Auto verstauen mussten, ging es Montag morgen noch mal schnell auf einen Spaziergang und dann ab zur Fähre. Dort angekommen gab es ein paar Probleme mit meinem Visum, doch nach einigen Hin und Her konnten wir dann doch auf die Fähre nach Port Angeles. Auf der Fahrt haben wir viel gelacht und ich habe es echt genossen mal die unterschiedlichen Landschaftenzüge zu sehen. Das Bild habe ich im Washington aufgenommen, als ich auf einem Metalpferd gesessen habe. Es war nicht die beste Idee auf einem Metalpferd zu sitzen, es ist ziemlich eckig und hart.


Am Dienstag abend habe ich mich mit Svea in Bozeman, Montana getroffen. Das war vielleicht cool! Ich wollte doch so gerne nach Bozeman und jetzt endlich einmal zu sehen, wie es dort so aussieht, war einfach nur cool! Leider hatten wir nicht so viel Zeit, aber wir hatten doch genug Zeit, sodass Svea mir die Farm und Baxter zeigen konnte. Danach sind wir dann noch essen gegangen und haben uns die Nudeln so richtig schmecken gelassen. Ich habe meine nicht geschafft und am nächsten Tage habe ich dann fest gestellt dass die weißen Bohnen garkeine weißen Bohnen sondern Knoblauch sind. Cathy meinte, sie konnte es sofort riechen, als ich am Abend ins Hotelzimmer kam, aber ich habe es garnicht so sehr geschmeckt. Ich bin mir sicher, ich habe ne ganze Knoblachblume rausgesammelt und das nachdem ich schon mehr als die Hälfte gegessen hatte!

Am Donnerstag sind wir in Niverville angekommen und am Freitag bin ich nur noch einmal fix nach Gardenton gefahren, um mein Auto abzuholen und bei der Horsemanship Clinic von Fawn Anderson zu zu schauen. Und am Samstag Nachmittag ist meine Familie nach langem Warten dann endlich angekommen.


Am Sonntag sind wir zu den Lower Fort Garrys gefahren. Das ist ein Mennoniten Museum im Winnipeg und wir konnten uns die alten Häuser und Geräte anschauen. Aaron fand das Gewehr besonders toll und es war eine Ausnahme, dass wir in diesen Raum rein gehen durften.


Am nächsten Tag sind wir dann zu Charles und David auf die Farm gefahren. Die Milchviehfarm ist komplett anders als die Farm, auf der ich für 4 Monate gelebt hab. Sie benutzen Roboter und die Kühe müssen allein in die Milchanlage laufen und können gehen, wann immer sie wollten. Das erleichtert das Milken um Einiges und gibt den Farmern mehr Zeit auf den Feldern zu arbeiten. Josua hat sich gleich mit den Kälbern angefreundet und hat sich als richtiger keiner Farmboy heraus gestellt.


Freiheit in Kanada!
Quad fahren war der Knaller nachdem wir uns die Farm angeschaut haben. Wir sind zum Fluss gefahren und hatten dort ein kleines Picknick und sind dann noch weiter gefahren, um uns die kleinen Welpen von Cathy´s Bruder an zu schauen. Die Jungs konnten lenken und sogar manchmal allein Gas geben. Sie waren richtig stolz und die Hunde haben es genossen, dass sie einfach hinterher den Quads her rennen konnten.


Ein weiteres Mennoniten Museum, diesmal allerdings in Steinbach. Die Jungs haben die Schule so sehr vermisst, dass sie das alte Klassenzimmer erst einmal ausprobieren mussten.


Das Children Museum in Winnipeg war der Knüller. Es war kleiner, als wir dachten, aber es war doch recht neidlich. Es gab vieles zum ausprobieren und zum Spielen. Vorallem fanden wir die Milkmaschine sehr spaßig. Man musste keine Flauschbälle reinschmeißen und dann hat die Lust sie durch die Röhren gepustet und man konnte umstellen, wo es raus kommt. Wir haben alle Bälle auf einmal rein geschmissen und dann gelacht, wenn sie alle auf uns rauf gespuckt wurden.


Hanna und Corni haben uns zum Abendbrot eingeladen, so sind wir am letzten Donnerstag dort hingefahren und ich konnte meinen Eltern ein wenig zeigen, wo ich einige Monate hier in Kanada verbracht habe. Am Nachmittag bin ich mit Cathy und die Jungs noch mal zu der Farm gefahren, weil sie gerne noch einmal Quad fahren wollten. Marcus und Mama haben und dort dann abgeholt und wir sind zu Leah und Guy auf die Farm gefahren. Wir hatten die Möglichkeit Lämmer zu sehen, die gerade einmal eine Stunde alt waren. Ich habe es wirklich genossen Josué und Miguel wieder zu sehen und es war so schön, dass sich Josué noch an mich erinnert hat und mir zum Abschied in die Arme gesprungen ist und mich ganz fest umarmt hat. Ich werde diese beiden Knirpse wirklich vermissen. Danach ging es dann weiter zu Hanna und Corni und wir hatten ein richtig leckeres Abendbrot. Ich konnte meiner Familie die Cabin am Fluss zeigen und sie konnten Truthähne sehen, mit denen ich für 4 Monate gearbeitet habe. Josua und Aaron haben sie sogar gestreichelt. Wir hatte einen echt schönen Abend zusammen und hatten dann sogar noch ein wenig Zeit zu Margaret und Familie auf die Farm zu fahren und ich konnte meiner Familie zeigen, wo ich für 4 Monate allein - im Winter - gelebt habe. Marcus und Mama waren von dem Haus nicht wirklich begeistert, aber die Jungs haben sich gefreut Charlie kennen zu lernen.


Aaron wollte unbedingt zu den Truthähnen herein. Wir wussten nicht genau warum, aber am Ende hat es sich heraus gestellt, dass er nur Federn sammeln wollte. Jedenfalls war er überhaupt nicht ängstlich. Ich glaub der Kleine hat mehr Mumm, als ich!


Endlich mal ein Familien Foto, wir sind wirklich alle in Kanada! Eigentlich sollte Bailey mit auf dem Foto sein, aber nach einigen Versuchen hat er beschlossen, er hat etwas besseres zu tun. Also hat er sich einfach mal aufgemacht, um die Gegend zu erkunden. Die Sanddunes waren echt interessant, wir konnten für einige Kilometer durch Dünen laufen und sogar Bailey konnte mit kommen.


Die Jungs haben mit Bailey um die Wette gebuddelt und wir haben uns die Sandhügel runter gerollt.


An unserem letzen Tag zusammen sind wir zu einer Schlangenplantage gefahren, wo es Löcher gab, in denen du hunderte von kleinen Schlangen hattest. Keine Sorge, nicht giftig und wir konnten sie sogar in die Hand nehmen. Mama hatte am Anfang ein paar Bedenken doch am Ende hat sie sich dann doch getraut sie an zu fassen. Und auch die Jungs konnten endlich mal eine Schlange in der Hand halten.

Habe ich schon erzählt, dass das Wetter hier einfach genial ist?! Wir hatten schon bis zu 33°C und nur einen Regentag, während meine Eltern hier waren. Und der Regentag war unser Pyjamatag mit Ausflug zur Notaufnahme.

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