La Perle: 2014-02-11
Dienstag, 11. Februar 2014
Ich bin noch nicht erfroren!
Februar, oleee, oleee, oleee. Wisst ihr, was das bedeutet?! Nun bin ich schon fast 8 Monate in Kanada. Der Winter ist hoffentlich bald vorbei und die Kälte verschwindet. Ich habs überlebt!

Neujahr habe ich hier in meinem Blog wohl vollkommen verpasst. Naja, es war auch nicht so der Knüller, aber doch etwas witzig. Wie ich in meinem letzten Eintrag ja schon erwähnt habe, hatte ich ein wenig Probleme mit meinem Auto. Sam war am 31.12 so nett, mir ihr Auto zu bringen, sodass ich abends zu ihr kommen kann. Sie hat eine kleine Party mit ein paar netten Leuten geplant. Und ratet mal, was ich mache :)
Ich fahr bei Margaret los, nur schnell nach hause, um noch was zu holen, lasse das Auto laufen und renne rein. Nunja, dann bin ich wieder raus. Und das Auto war abgeschlossen. Wohl bemerkt, die Schlüssel waren drinnen und das Auto lief. Zum Glück hatte ich Guy gefragt, ob er auf Bailey aufpassen kann, während ich zu der Party gehe und er hat sich Sorgen gemacht, wieso ich denn nicht komme. Nach ca. 2 Stunden kam Sam, die sich Sorgen gemacht hat, weil Guy sie angerufen hat und ich immer noch nicht da war. Nachdem sie wieder nach hause gefahren ist, den Schlüssel geholt hat, und wieder gekommen ist, haben wir dann noch einige witzige Stunden gemeinsam verbracht und sind alle gut ins neue Jahr gerutscht.


Bei Wind und Wetter. Ist er nicht süß mit all dem Schnee im Gesicht? Nur schade, dass wir nicht wirklich lange draußen bleiben konnten! Lieber Aaron, hier hast du ein Bild, auf dem Bailey nicht so schwarz iist. (;


Wahnsinn, wenn man nicht einmal das Ende des Driveways sehen kann - Januar Stürme!

Der Januar war dann ein kanadischer Januar. Kalt, stürmisch und viel Schnee. Wir haben wenig unternommen und ich kam auch nicht dazu viel zu arbeiten. Die Straßen sind einfach zu schlecht, um irgendwo hin zu gehen. Es ist beeindruckend, einfach mal eine riesige Schneewehe auf der Straße zu haben. Der Milchtruck hat zwei Mal angerufen, ob nicht jemand mit dem Traktor kommen könnte, er steckt fest. Immer wieder hört man von den Nachbarn oder jemand ruft durch, dass irgendwo jemand fest steckt oder in den Graben geschlittert ist, der raus gezogen werden muss. Aber es ist alles kein großes Drama. Es ist nicht, wie ein deutscher Unfall, es ist einfach nur mal eben in den Graben geschlittert, ne Beule im Auto und alles fährt weiter. An einem Dienstag sind wir zu Aunt Susan und Uncle Bill gefahren, um Aunt Susan zu helfen Wurst in Teig zu rollen, was sie dann auf Uncle Bills Geburtstagsparty servieren wollen. Nachdem wir diese fertig hatten, sind Margaret und ich noch nach Steinbach gefahren, um ein wenig shoppen zu gehen und alle notwendigen Sachen einzukaufen. Allerdings hatten wir beide nicht wirklich die Ruhe weg, da es ziemlich stürmisch war und wir noch irgendwie nach hause kommen wollten. Auf dem Nachhauseweg habe ich dann verstanden, wieso die Kanadier bei solch einem Wetter lieber zu hause bleiben. Teilweise kann man die Straße noch von dem Graben unterscheiden und Margaret meinte noch, dass wir es gut erwischt haben und es garnicht so schlimm ist. Nach einer recht langen und anstrengenden Autofahrt – Ich musste Margaret ihre Pizza füttern, weil sie beide Hände am Lenkrad haben wollte :) - sind wir heil und glücklich zuhause angekommen.
Wir hatten vier größere Schneestürme, einer davon über drei Tage, an denen ich wirklich nirgendwo hin gehen konnte und mir nur einen netten Tag mit DVD´s und Tee gegönnt hab. Am 26. wollten wir zu Uncle Bills Geburtstags Party fahren, aber leider war es nicht möglich, da es zu stürmisch war und wir nicht sicher waren, ob wir wieder zurück kommen würden. Langsam komme ich damit klar, dass es manchmal einfach nicht möglich ist, aber noch immer ist es etwas schwer es auszuhalten. Ich habe einige dieser stürmischen Nächte genutzt und bei Margaret übernachtet. Wir hatten lange und witzige Gespräche.
Am 28. war wieder einmal Turkey Loading @ Pauls und es war ganz witzig alle mal wieder so auf einem Haufen wieder zu sehen. Es war ein ziemlich kalter Tag und uns taten die Männer auf dem Loader wirklich leid. Die Barn war zum Glück gut geheizt und wir hatten nicht solch große Probleme, nur nach dem Verladen, beim Essen, war es dann etwas kalt.


Nach dem Sturm. Und ich musste laufen, weil ich einfach nicht durch meine Einfahrt fahren konnte.


Und endlich kann ich wieder durchfahren. Sind die Wände nicht beeindruckend? Aber wenn man durchfährt sieht man nur weiß! Und die Straße kann man auch nicht sehen.

Nun ist es Februar und ich habe endlich mal wieder eine Gelegenheit etwas in meinen Blog zu schreiben. Vor einer Woche waren wir in Grunthal beim Livestock Auction Sale. Das war vielleicht ein Erlebnis. Die APA Farm hat ihren alten Bullen geschickt und zwei weitere Kühe und Kälber. Eigentlich wollte ich gerne die Bullen Versteigerung sehen, weil es sich nach etwas Action anhört und bestimmt witzig ist, das mit an zu sehen, aber wir kamen etwas zu spät. So haben wir leider nur die Kälber gesehen, aber das war auch interessant. Der Auctionier ist wahnsinnihg lustig. Am Anfang konnte ich rein garnichts verstehen, aber nach ein wenig erklären und etwas reinhören konnte ich dann doch schon einiges verstehen. Aber am witzigsten fand ich ja, wie die Leute dort sitzen und bieten. Manche kannst du nicht einmal sehen, weil sie nur eine Augenbraue bewegen und das ist ihr Gebot. Margaret und ich saßen da und haben immer geschaut, wer denn gegen wen bietet. Manchmal konnten wir es einfach nicht raus finden. Doch nach einiger Zeit hatten wir eine gewisse Vorstellung, welcher Bieter auf welche Art von Kalb bietet und dann war es etwas einfacher. Im März ist wieder eine Versteigerung, vielleicht schaffe ich es dann die Bullen zu sehen.


Sogar die Kälber tragen einen Mantel in dieser Kälte.

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